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Die wilden Klausjäger

Die Weggiser Klausjäger waren Ende des 19. Jahrhunderts bekannt für Lärm und Radau. Für einmal übertrieben sie masslos. Der Rädelsführer wurde angeklagt und musste sich vor dem Statthalteramt Luzern verantworten. Seine Kollegen liessen ihn jedoch nicht im Stich, Sie „bewaffneten“ sich mit Schellen und Hörnern und zogen mit höllischem Lärm zur Verhandlung. Der Statthalter liess sich dadurch milde stimmen und auferlegte dem Schuldigen nur eine geringe Busse. Ob sich wohl heute ein Richter durch Schellen und Hörner milde stimmen lassen würde?

Inventarnummer 111072, Altes Schulhaus / Karin Bernath