Der Winterthurer Architekt Friedrich Albrecht publizierte 1859 in der „Schweizerischen Polytechnischen Zeitschrift“ detailliert seine Ideen für eine Luftbahn auf die Rigi. Ein paar technische
Geheimnisse behielt er aus unternehmerischen Gründen für sich. Luftballone sollten wie Lokomotiven in seitlichen Schienen geführt von Immensee auf die Rigi-Kulm gelotst werden. Unter dem
Luftballon wäre eine Gondel für maximal 20 Personen angebracht gewesen. Und da 10 Luftballone aneinandergehängt den Berg rauf- und runterfahren würden, hätten also 200 Personen pro Fahrt - und
dies 5 Mal am Tag - auf die Rigi transportiert werden können.
Die Idee begeisterte jedoch kaum jemanden, genauso wenig wie der Entwurf für die Vitznau-Rigibahn, die 10 Jahre später propagiert worden ist. Letztere schaffte es aber, realisiert zu werden -
wohl nicht zuletzt dank guter Kontakte der Erbauer-Dreiergruppe Niklaus Riggenbach, Ferdinand Adolf Naeff und Olivier Zschokke.
Inventarnummer 111004; Inventarnummer 111063; Inventarnummer 111106 / Karin Bernath