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Der weibliche Columbus der Rigi

Rosa Dahinden wurde ehrfürchtig ‚weiblicher Columbus der Rigi‘ genannt. Sie war es, die den Rigi-Wintertourismus erfand. Aber sie musste kämpfen: Ohne Bahn kein Wintertourismus. Und die Bahn zeigte partout kein Interesse an der Erschliessung der Rigi im Winter. Rosa Dahinden reiste deshalb nach Luzern und bot wichtige Persönlichkeiten auf, um für sie den Weg bei der Bahn zu ebnen. Als Rosa Dahinden - ohne die Rigibahn zu informieren - die Zeitung schreiben liess, dass ab 31. Januar bis 5. Februar 1906 täglich Zugverbindungen von Vitznau nach Rigi-Kaltbad angeboten würden, musste die Bahn letztendlich widerwillig einlenken. Rosa Dahinden war übrigens Direktorin das Hotel Bellevue, gründete die Rigischule und baute mehrere Häuser im Kaltbad.

vgl. Kälin Adi. Rigi. Mehr als ein Berg. Verlag für Kultur und Geschichte. Baden. 2012, S. 190ff; Inventarnummer 111106, Altes Schulhaus / Karin Bernath